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Last Update: 06.05.24

News - Archiv

Rennbericht Most
12.04.2010 - 12:01

Rennbericht Trophy Most 2010

 

Mit hohen Erwartungen reisten die 26 zur Veranstaltung zugelassenen Teams ins Tschechische Most. 

Die erste Veranstaltung der neu formierten Internationalen Sidecar Trophy. Ein bunt gemischtes Feld aus Formel1, Formel 2 ( klassischer Rohrahmenbau und 600ccm Motoren, sowie F3 Gespannen ( seriennah) stellte sich den insgesamt 3 Trainingssitzungen sowie den drei Rennläufen.

Als Gaststarter wurde Ex-Weltmeister Klaus Klaffenböck / Christian Parzer in der Mitte der Teams aufgenommen der diese Veranstaltung, (und die nächsten 2 weiteren der Serie) als Vorbereitung für die TT Isle of Man nutzt, begrüßt.

Er musste sich im Training auf seiner Formel 2 Maschine nur dem Französischen Meister des Jahres 2009 Ducouret/Herman beugen. Diese allerdings auf der stärker motorisierten F1 LCR-Suzuki. Dahinter folgte das Team Pichler / Pichler aus Österreich, ebenfalls wie die Franzosen mit Meisterschaftsambitionen, gefolgt von einer Meute F2 Gespannen, bestehend aus Rösinger/Kolloch, Gall/Eisentraut, beide in orange! sowie den für Gespannfahrer sehr jungen Brüder Max und Marvin Gärner. (Beide unter 25 Jahre alt)

 

Der Start zum ersten (Sprint über 7 Runden) von drei Rennläufen des Wochenendes (Samstag Nachmittag) verlief mehr als spektakulär.

Erst stießen sich Rösinger/Kolloch an der Seitenwagenplattform von Ducouret die „Nase der Verkleidung wund“, dann rutsche ein Knäuel von 4 Gespannen  gehüllt in eine blaue Wolke von blockierenden Reifen gehüllt, vorbei.

In dem Knäuel waren es die Gärner Brüder die die beste Übersicht behielten und als erste nach der schnellen Links die nächste Schikane anbremsten. Dort verlor wohl der Vorderreifen schlagartig Luft, ein heftiger Abflug mit anschließendem Einschlag in die Leitplanke war die Folge. Gespann krumm.

Fahrer Max ziemlich unbeschadet, Beifahrer Marvin nach Krankenhauscheck mit Nierenprellung und weiteren Blessuren entlassen so die Kurzanalyse.

Gute Besserung  von Allen an Marvin,  der gerade mitten in den Abiturprüfungen steckt.

Nach einer weiteren halben Runde war es Rolf Schmitz mit Beifahrer Jens Lehnertz die sich Eingangs „Geschlängel“ drehten und dieses Rennen punktelos beenden mussten.

Beide hatten sich viel Vorgenommen, so wird es wohl bei eine ganzjährig dauernden Aufholjagd  an die tabellenspitze werden.

Nachdem die Franzosen Decouret/Herman vor Klaffenböck die Führung erobert haben, mussten auch sie die Segel streichen. Gaszug gerissen.

Mit großem Vorsprung siegte der Routinier  Klaffenböck vor seinen Landsleuten Vater und Sohn Pichler die sich allerdings hartnäckige gegen Rösinger Kolloch behaupten mussten, die sich mit ihrem Formel 2 Gespann  immer mal rechts und links zeigten.

Die weiteren Platzierungen gingen an Gall/Eisentraut vor den Engländern Howles/Smithies. Bestes F3 Team waren das gesamte Wochenende über Baumann/Baumann die dreimal volle Punkte in ihrer Kategorie gewannen.

 

Der Supersprint am Sonntag über 5 Runden war eine klare Sache der Franzosen. Ducouret/Hermann nahmen Klaffenböck immerhin über neun Sekunden bis ins Ziel ab. Ein weiterer Podestplatz als Dritte für die „Familie Pichler“, erneut im permanenten Kampf mit Rösinger/Kolloch, die immerhin die Trophy 600 Wertung für sich entscheiden onnten. Erneut ließ sich Gall/Eisentraut nach guter Fahrt Punkte für den 5 Gesamtrang gutschreiben.

Immer besser in Fahrt kam das Gespannteam Andre Hummel/ Petra Pahl. Ihr betagtes Gespann hindert die beiden Neueinsteiger nicht daran sogar IDM Teilnehmer hinter sich zu lassen. Mit drei hervorragenden Zielankünften ( 12, 9, 7 ) ist ein klarer Aufwärtstrend zu verzeichnen. Mit dieser Leistung befinden sie sich im Vorderfeld der  vorläufigen Gesamtmeisterschaftswertung (8 Platz). Es bedarf nicht immer Top Material und ein großes Wohnmobil um „ordentlich an der Rolle zu drehen“.

 

Pech hatte der  tschechische Lokalheld Roman Freimuth, dem beim ersten Rennstart der Motor kaputt ging. Er musste das Wochenende mangels Ersatz abhaken.

 

Im dritten Rennen über 11 Runden am Sonntagmittag waren es erneut Klaffenböck/Parzer, die nach einem weiteren technischen Ausfall der Franzosen die Konkurrenz im Griff hatten. Dahinter ein beinharter Kampf von Schmitz/Lehnerts und Pichler/Pichler. Da wurde geschoben, gedrückt, ausgebremst und gerempelt. Alles, wie nachher alle Beteiligten bestätigten, auf sportlich fairer Ebene.

Nachdem sich die Österreicher Pichler etwas absetzen konnten gerieten sie beim Überrunden auf Kollisionskurs mit eben diesem Überrundeten Gespann. Für beide war es das vorzeitige aus.

Schmitz /Lehnertz wähnten sich auf einem sicheren zweiten Platz bis es Rösinger /Kolloch waren, die die beiden nach einem harten Bremsmanöver wach rüttelten. Die nachlassende Kondition von Schmitz wollte Rösinger zu einem Überraschungsangriff nutzen, den Schmitz allerdings kontern konnte und so gewarnt seinen ersten Podestplatz der Saison retten konnten. Erneut ein solider 4 Platz von Gall / Eisentraut, vor den Engländern Howles/Smithies. Mit Baumann/Baumann war bereits das erste Formel 3 Gespann auf dem 6 Gesamtrang des Rennes.

Alles in allem eine mehr als gelungene Premiere der Int. Sidecar Trophy, wie Veranstalter und Teams  gleichermaßen bestätigten.

 


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