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Last Update: 06.05.24

News - Archiv

Rennbericht Red Bull Ring
25.07.2012 - 12:34

Rennbericht Red Bull Ring Serie

 

Die int. Sidecar Trophy, teilnehmerstärkste Gespannklasse der Welt, gastierte erneut auf dem Red Bull Ring in Österreich. Der Veranstalter möchte nicht auf das Bild von 29 Gespannen verzichten, die am Start der drei auszufahrenden Rennen auf die erste Kurve donnern.

 

Training:

 

Die beiden Trainingsitzungen am Samstag wurden bei starkem Regen abgehalten.

Die F2 Gespanne nutzen die Gunst der Stunde und dominierten die 2 Qualifikation.

Auf die Pole Position stellten Günther Bachmeier, mit Bruder und Aushilfsbeifahrer Herrmann ihre LCR Suzuki. Auf Position 2 die Meisterschaftsführenden Eckart Rösinger mit Andy Kolloch, Als Dritte in die erste Startreihe schafften es Tassilo Gall mit seinem Britischen Beifahrer Philip Hyde. Bestes F1 Gespann, etwas überraschend, die Niederländer Joosen/Sander vor den Ex-Weltmeisterschaftsteilnehmern Milan Spendal/ Peter Hill aus Slowenien bzw. England.

 

Supersprint 5 Runden:

Der Supersprint am Samstagabend wurde ebenfalls bei nasser Fahrbahn gestartet. Als beste setzten sich sofort Bachmeier/Bachmeier ab. Rösinger/Kolloch konnten folgen, aber der einzige erfolgreiche Angriff wurde sofort von den Österreichern gekontert. Die Führung gaben die beiden dann nicht mehr bis ins Ziel ab. Mit einer Sekunde Abstand verbuchten Rösinger / Kolloch die Punkte für den zweiten Platz. Dritte wurden die Österreicher Kimeswenger Billich. Sie experimentieren mit verschiednen Verkleidungs- und Aerodynamikpaketen. Als Vierte wurden Tassilo Gall mit Philip Hyde abgewunken. Ein besseres Ergebnis wurde durch einen Rammstoß am Start von dem Slowenen Spendal/Hill vereitelt. Bestes F1 Gespann wurden auf Platz 5 der belgische Routinier Chris Baert, der sich kurzfristig mit David Baydar im Boot verstärkte. Die beiden zeigten das ganze Wochenende über eine starke, steil nach oben zeigende, Formkurve.

Gaststarter Markus Venus/Markus Heiß zeigten den erfahrenen Strassenrennfahrern, dass ein Rennfahrer aus dem Lager der Ovaldrifter (Sand- und Grasbahn) bei rutschigen Bedingungen durchaus mithalten kann. Sie wurden gute Sechste. Das F 600 Projektgespann mit Ken Knapton am Lenker und Martin Hull im Boot kamen als 7 platzierte ins Ziel. Hinter ihnen, deutlich geschlagen, der Slowene Milan Spendal, letztes Jahr noch in der Weltmeisterschaft unterwegs. Dem Italiener Ozimo schmeckte der Regen nicht, er belegte nur den 12 Platz. Er sollte sich aber noch im Laufe des Wochenendes deutlich steigern. Vom letzten Platz losgefahren, (massive Motorprobleme im Training) kam das Ehepaar Gierlinger immerhin noch auf den 17 Platz nach vorne. „Die Pfälzer“ Hopfensperger/Bachmann hatten eine persönliche Premiere. Sie beendeten ihr erstes Regenrennen. Gratulation.

 

Sprint 6 Runden:

Jetzt wurden die Karten bei trockener Fahrbahn neu gemischt. Gegen die mit ca. 60 mehr PS ausgestatteten F1 Gespannen sollten die F2 Meute deutlich in den Hintergrund treten. Am Start setzte sich Bachmaier/Bachmaier zwar etwas ab, wurden aber schon in der zweiten Runde von dem Italiener Ozimo/Zanarini überholt. Dahinter direkt Spendal/Hill. Beide sollten die Plätze bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Rösinger/Kolloch auf der vierten Position mussten nach 2 Runden wegen Elektrikdefekts die Box ansteuern. Sie konnten zwar nach 2 Runden die Fahrt wieder aufnehmen, mehr als ein „Trockentraining“ war es für die Beiden allerdings nicht. Der sich auf einem Höhenflug befindlichem Günther Bachmeier konnte den letzten Podestplatz knapp vor Bereuter/Eisentraut behaupten. Felix Bereuter ist nach seiner Zweitaktkariere endgültig im Viertaktlager angekommen. Die Niederländer Ritzer/Ritzer konnten mit dem 5 Platz ihre Titelansprüche wahren. Mit Platz 7 waren die Gärner Brüder Max und Marven zufrieden. Für sie war der Red Bull Ring neu, und die Fahrt im Regen war für beiden nicht einfach. Sie müssen sich noch weiter mit dem Umstieg auf das F1 Gespann beschäftigen. Zweitbestes F2 Gespann waren die Österreicher Kimeswenger/Billich. Durch den Ausfall von Rösinger/Kolloch konnten sie Boden in der Trophy 600 Wertung gutmachen. Mit gebrochener Lenkung konnte das F 600 Gespannprojekt mit Ken Knapton (Sidecar Trophy Meister des Jahres 2011) am Lenker noch ein paar Punkte für den 14 Platz mitnehmen. Gierlinger/Gierlinger mussten vorzeitig die Segel streichen. Ein weiterer Motor gab mit Ventilschaden den Geist auf.

 

Rennen 9 Runden:

Noch in der ersten Runde übernahmen die Italiener Ozimo/Zanarini die Führung und siegten mit über 12 Sekunden Abstand auch bei diesem Rennen Um den zweiten Platz stritten sich am Ende 6 Paarungen. Ritzer/Ritzer konnten die Situation am besten nutzen und ließen sich als Zweite abwinken. Dahinter das erste Podium für Bereuter/Eisentraut. Bestes F2 Gespann auf Platz vier erneut Bachmaier/Bachmeier. Sie haben sowohl in der Gesamt- wie auch in der internen 600 Wertung einen großen Sprung nach vorne gemacht. Die Niederländer Joosen/Faber konnten sich als 5 knapp vor Baert/Baydar behaupten, diese ließen wiederum Rösinger/Kolloch auf den langen bergauf Geraden keine Chance. Die beiden Meisterschaftsführenden mussten sich mit dem 7 Platz zufrieden geben. Die Gärner Brüder auf Platz 8 nahmen erneut Punkte in Empfang. Sie wiederum ließen die F2 Meute angeführt von Gall/Hyde,( mit einem sehenswerten Manöver in der letzten Runde) vor Kimeswenger/Billich, Schwegler/Hohensee  und Winter/Röder auf den Plätzen 9 bis 13 hinter sich. Hinter den verschiedenen Kampfgruppen zog sich der Rest des Feldes etwas auseinander. Immerhin 26 der 27 gestarteten Gespannteams sahen die Zielflagge.

Alle drei Rennläufe wurden unfallfrei abgewickelt. Die Disziplin unter den Fahrern ist vorbildlich und sportlich fair.

Die nächste Veranstaltung der Int. Sidcear Trophy findet schon am kommenden Woche in Oschersleben statt.

 


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